Verkehrsunfall B17 Sollenau
mit tödlichem Ausgang
In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember wurden
wir unterstützend von der FF Sollenau zur Menschenrettung auf die B17
gerufen. Alarmierung lautete "Menschenrettung ,Seilwinde wird benötigt"
Daraufhin rückten wir mit KDO,RÜST und TLFA 4000-400 mit Seilwinde
zu unsere Nachbarwehr aus. FF Sollenau war bereits mit der Menschenrettung
, einer eingeklemmte männliche Person, beschäftigt. Unser Einsatzbefehl
lag in erste Linie darin, den um den Baum "gewickelten" PKW vor
weiterm Abrutschen zu sichern und in weiterer Folge den PKW vom Baum zu lösen.
Dies sollte sich aber als äußerst schwierig erweisen, da so ziemlich
jeder Teil vom PKW in direkter Abhängigkeit zur eingeklemmten Person
stand. Somit war mit diesen Unterfangen nach einigen Zentimetern wieder schluß.
Daraufhin setzten wir unseren hydralischen Bergesatz, zusätzlich zu den
bereits eingesetzten Geräten der FF Sollenau, zur Menschenrettung ein.
Ab
diesem Zeitpunkt standen daher 3 Scheren, 2 Spreitzer und 3 Stempel im Dauereinsatz.
Das Problem lag darin, daß das rechte Bein des Schwerstverletzten intensivst
eingeklemmt war. Dies war mühsamste "Kleinarbeit".Fast jedes
Stück von Blechteilen, Stoßdämpfern , Armaturen etc. mußte
entfernt werden. Da dies sehr zeitaufwendig war, mußte dann der Schritt
zur Teilamputation des rechten Beines gesetzt werden. Dies geschah dann durch
das anwesende Notarztteam. Nach 2 Std.45min !!! konnten wir dann die Person
bergen. Bergen deshalb, da der 19 jährige Mann leider bereits verstorben
war.
Resueme :
Noch so flexible Gerätschaften und Leistungen unsere Kameraden konnten
diesem jungen Mann nicht mehr helfen. Beim Betrachten der Bilder bestätigt
sich dieses.
Eingestzt waren:
FF Felixdorf: 1 Rüst, 1 TLFA 4000-400,
1 KDO, hydraulischer Bergesatz, Pedalschneider
FF Sollenau: 2 RLF, 1KDO, 1 Last, 1 Kranfahrzeug, hydraulische Bergesätze
Rotes Kreuz Felixdorf/Sollenau
2 Notarztteams aus Wr. Neustadt
Gendarmerie