Am 6. August 2010, gegen 22 Uhr 55, wurden gemäß Alarmplan die Feuerwehren Felixdorf und Obereggendorf zu einem vermutlichen Zwischendeckenbrand in einem Einfamilienhaus in der Siedlung Maria Theresia alarmiert. Die Feuerwehr Felixdorf wurde am Einsatzort vom Hausbesitzer eingewiesen. Bei der Ankunft war bereits austretender Rauch am Dachstuhl erkennbar. Ein in den Kamin integrierter Griller war die Schadensauslösung. Durch die enorme Wärmeausbreitung dürfte das Dämmmaterial in einer Trockenbauwand zum Glosen begonnen haben. Mittels Wärmebildkamera konnte das Ausmaß rasch lokalisiert werden. Durch gezieltes Öffnen der Wand konnte das glosende Material entfernt und im Freien abgelöscht werden. Zahlreiche Holzteile waren ebenfalls bereits in Mitleidenschaft gezogen. Mittels Sprühstößen durch ein Hochdruckrohr konnten diese abgekühlt werden. Der Dämmbrand hat sich bis in den Dachstuhlbereich ausgebreitet.Am Dachboden selbst wurde im Bereich des Kamines eine Holzverschalung mittels Motorkettensäge geöffnet. Auch hier war die Dämmung bereits betroffen, diese wurde entfernt, Holzbalken wurden abgekühlt. An dieser Stelle konnte man feststellen, wäre der Brand noch länger unbemerkt geblieben, hätte das Brandausmaß schlimmer enden können. Am unteren Ende des Kamines wurde zwischenzeitlich ein Belüftungsgerät in Stellung gebracht, dadurch konnten weitere versteckte Glutnester ausgeschlossen werden. Nach intensiven Kontrollen mittels Wärmebildkamera und Temperaturmessungen wurde gegen 0 Uhr15 Brand aus gegeben. Auf Grund der gezielten und effektiven Arbeiten konnte das Schadensausmaß und die Folgeschäden in Grenzen gehalten werden.Während den Einsatztätigkeiten stellte die Feuerwehr Obereggendorf die Sicherheitsreserve. Detail am Rande, der Hausbesitzer feierte an diesem Abend den Wiedereinzug in sein Haus denn vor wenigen Wochen hatte die Familie einen großen Wasserschaden im Haus.