Am 12.
Februar 2012 gegen 7 Uhr 30, wurde die Feuerwehr Felixdorf neuerlich
um Unterstützung zur Entfernung von Eisstau entlang der Piesting
alarmiert. In den Nachtstunden kam es zu einem Anstieg des Wasserstandes
in der Piesting.
In weiterer Folge kam es dadurch zu kleineren Überflutungen.
Um eine weitere und größere Überflutung des Bachbettes
zu verhindern, mußten Maßnahmen gesetzt werden.Gemeinsam
mit dem Wehranlagenbetreuer wurden die erforderliche Schritte erhoben.
Für etwaige behördliche Maßnahmen wurde auch Bürgermeister
Walter Kahrer beigezogen. Die oberste Priorität galt den sogenannten
Wehrklappen, diese konnten auf Grund der anhaltenden Kälte
und dadurch entstehenden Vereisungen nicht mehr ganz geöffnet
werden, dadurch kommt es auch zu einem Rückstau der Piesting.
Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen wurde jeweils ein Trupp,
ausgerüstet mit elektrischen Bohrhämmern, mittels Hubrettungsfahrzeug
in die Tiefe zu den Klappen abgelassen. Unter widrigsten Umständen,
sprich Nässe und Kälte, mußten die Feuerwehrmitglieder
die Eisbildungen abstemmen. Nur sehr mühsam und verständlichen
Pausen konnten die Klappen schlußendlich zu 100% gängig
gemacht werden. So ging es flußaufwärts zu den nächsten
Klappen. Parallel dazu begannen weitere Mitglieder beim sogenannten
Rechen (Wehranlage bei ehem.Linz Textil) mit dem Hacken und Entfernen
des Eises, damit das Wasser wieder in die Entlastung ablaufen kann.
Stellenweise war das Eis bis zu einem Meter dick.Auch hier wurde
das eingesetzte Personal ständig abgelöst, oberflächliche
Nässe und Kälte setzte der Mannschaft intensiv zu. Die
Maßnahmen zeigten die ersten Erfolge. Nach einer wohlverdienten
Mittagspause wurden die Arbeiten fortgesetzt. Gegen 14 Uhr ist es
der Feuerwehr gelungen,einen ungehinderten Durchfluss der Piesting
zu schaffen. Abschließend wurde noch die "schwarze Wehr"
von angestautem Eis befreit, so dass gegen 15 Uhr 30 der mühsame
Einsatz erfolgreich beendet werden konnten. Gemeinsam mit dem Wehranlagenbetreiber
wurden die einzelnen Einsatzstellen abschließend kontrolliert
und "freigegeben". Gegen 15 Uhr45 wurde Bürgermeister
Kahrer Walter über die Lage informiert, danach konnte die Feuerwehr
Felixdorf einrücken.
Recherchen ergaben, dass seitens Feuerwehr Felixdorf zuletzt 1988
Maßnahmen auf Grund von Eisstau gesetzt werden mussten.
|